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Das Lymphödem

Ein Lymphödem entsteht, wenn sich die Lymphe in den Gefäßen staut und es aufgrund der erhöhten Flüssigkeits­ansammlung zu einer Schwellung kommt. Die Flüssigkeit aus den Zell­zwischen­räumen kann nicht mehr ausreichend über die Lymphbahnen abtransportiert werden, das kann unterschiedliche Ursachen haben.

Man unterscheidet zwischen dem primären
und sekundären Lymphödem

Primäres Lymphödem:

Diese Art des Lymphödems ist angeboren. Was nicht heißt, dass sich alle Lymphödeme von Geburt an zeigen. Die Flüssigkeitsansammlung kann sich auch erst im Laufe der Zeit entwickeln. Ursachen sind zum Beispiel das komplette Fehlen von Lymphgefäßen, erweiterte Gefäßwände oder eine Verhärtung der Lymphknoten.

Sekundäres Lymphödem:

Das sekundäre Lymphödem kommt weitaus häufiger vor, hier wird der natürliche Abfluss der Lymphflüssigkeit durch äußere Einwirkungen, wie Operationen oder Verletzungen, gestört. Häufig sind Krebsoperationen die Ursache, bei denen Lymphgefäße beschädigt oder Lymphknoten entfernt wurden.
Letzteres ist notwendig um der Bildung von Metastasen vorzubeugen. Auch die Strahlentherapie kann eine Ursache für die Ödem-Bildung sein. Wenn der intakte Teil des Lymphsystems den vorhandenen Schaden nicht ausgleichen kann, entsteht früher oder später ein Lymphödem.

Therapie­möglichkeiten

Nach Bestätigung der Diagnose „Chronisches Lymphödem“
durch einen Facharzt, erfolgt die anerkannte
Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE).

In der ersten Phase,
der sogenannten Entstauungsphase, werden die
Beine mehrmals wöchentlich mit der manuellen Lymphdrainage behandelt und im Anschluss mit Kurzzugbinden gewickelt.
Das verhindert den Rückfluss der Lymphflüssigkeit und hilft den Umfang zu reduzieren.

In der zweiten Phase,
der Erhaltungsphase, wird nach der Umfangsreduzierung die Flachgestrickte Kompressionsversorgung angemessen, um den Zustand der Extremitäten zu halten.

Dabei spielen Ernährung, Hautpflege und
Bewegung eine sehr große Rolle.

Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung wird Übergewicht vermieden und somit das Lymphgefäßsystem entlastet.

Die Hautpflege ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Die Haut ist in diesem Zustand sehr empfindlich und die Immunabwehr gestört.

Gezielte und behutsame Bewegungsübungen helfen, das Ödem zu reduzieren. Durch die Muskeltätigkeit wird die Muskelpumpe aktiviert und der Lymphfluss angeregt. Bei sportlicher Bewegung wird zudem die Atmung trainiert, die wiederum einen positiven Effekt auf den Lymphabfluss hat.

Zusätzlich können Lymphmassagen ganz einfach am eigenen Körper angewendet werden. Durch meine Zusatzausbildung zur Lymphmasseurin, zeige ich dir in meinen Yogastunden Griffe, die das Lymphsystem anregen und ganz einfach zu Hause angewendet werden können.

Ist man Dank der Therapie auf einem guten Weg, heißt es: dranbleiben!! Denn das Ödem ist weiterhin da und sollte immer die nötige Aufmerksamkeit bekommen.

Gerade im Selbstmanagement hilft Yoga dabei ganz wunderbar. Somit kannst du auch selbst etwas tun, um dem Ödem entgegen zu wirken.